Herzlich willkommen
Die vier städtischen Museen in Weil am Rhein sind dezentral
an verschiedenen Punkten der Stadt gelegen. Während das Museum
am Lindenplatz im historischen Ortskern des früheren Dorfes Weil
mit einem engagierten Museumskreis Sonderausstellungen zu
aktuellen wie historischen Themen veranstaltet, werden in den
drei kleineren Museen speziell die Themen dokumentiert, die
charakteristisch für die stadtgeschichtliche Entwicklung der
Quartiere oder Ortsteile sind.
Der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts vorherrschende
Agrarbereich wird in Altweil mit dem Landwirtschaftsmuseum
(Produktion) und in Ötlingen mit der Dorfstube (Wohnen)
dargestellt. Die bedeutende Textilgeschichte zwischen 1880 und
1982 wird in ehemaligen Werkstatträumen einer früheren
Seidenstoffweberei in ursprünglich belassenen Räumen
nachvollziehbar. Alle drei thematischen Museen sind an
Originalschauplätzen, ja sogar in ursprünglich belassenen Räumen
eingerichtet.
Die städtische Galerie Stapflehus im ehemaligen Vogtshaus zeigt
in Kooperation mit dem Kunstverein Weil am Rhein jährlich vier
bis sechs Kunstausstellungen. Gruppenausstellungen, thematische
Projekte, die Präsentation des Markgräfler Kunstpreises oder die
Regionale im organisatorischen Verbund mit über zehn weiteren
Galerien der Region gehören zum Profil der Galerie, die sich in
den vergangenen zehn Jahren den Ruf als eines der wichtigsten
Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst im Kreis Lörrach
verschaffen konnte.
Aktuelles
Sonderausstellung im Museum am
Lindenplatz
Lebensader. Rhein im Wandel (22.1.2023 - 15.10.2023)
3 Länder – 38 Ausstellungen
Über drei Jahre hinweg erarbeiteten 38 Museen aus Frankreich,
Deutschland und der Schweiz im Netzwerk Museen Ausstellungen zum
Thema Rhein. Es handelt sich dabei um das größte Rhein-Projekt
seit Tulla. Im Museum am Lindenplatz wird die Ausstellung
„Lebensader. Rhein im Wandel“ eröffnet, die die lokale Bedeutung
des Rheins hervorhebt. Einst war der Rhein ein verzweigter Strom
mit Sandbänken und Schilfbewuchs. Industrialisierung, Rheinhafen
sowie der Ausbau zu einer zentralen Verkehrsstraße haben den
Strom entmythisiert. Für viele blieb der Rhein aber nach wie vor
ein romantischer Sehnsuchtsort, wie Rheinmotive aus der
städtischen Kunstsammlung zeigen. Der Rhein ist seit jeher ein
ambivalenter Lebensraum: er ist durch den Menschen bedroht und
gilt selbst als Bedrohung. Hochwasserschutz, Artenschutz,
Mikroplastik und Klimawandel sind die großen Zukunftsfragen des
21. Jahrhunderts. Die Ausstellung richtet den Fokus gezielt auf
Probleme, Herausforderungen und Umweltschutz-Projekte in Weil am
Rhein und der nahen Umgebung. Zudem integriert die Ausstellung
Schülerarbeiten des Kant-Gymnasiums. Ein spezielles
Vermittlungsangebot für Kinder wurde erarbeiten und Thementische
laden zum aktiven Mitmachen ein. Die Ausstellung entstand in
Kooperation mit dem TRUZ.
Am Wasser. Au bord de l’eau. Neue Sonderausstellung im Museum Weiler Textilgeschichte 6.11.2022 – 26.3.2023 Wasser ist Leben. Wir benötigen es als Trinkwasser, für unsere Ernährung und Hygiene. Es dient uns als Rohstoff, Energiequelle und Wirtschaftsgut. Wir nutzen es zur Bewässerung, zur Energieerzeugung, als Transportweg und für die industrielle Produktion. Dies erklärt, warum der Mensch die Nähe des Wassers sucht, um sich niederzulassen. Der Lebensraum am und auf dem Wasser deckt grundlegende Bedürfnisse des Menschen ab. Gewässer haben die Menschheit seit jeher fasziniert. Schon die Namen einiger Städte – wie auch bei Weil am Rhein – heben die Bedeutung des Flusses hervor. Anlässlich des 60- jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Weil am Rhein (D) und Huningue (F) zeigen passionierte Fotografen aus dem Dreiländereck mit ihrem Verein Photo Club du Rhin (F) eine Ausstellung zum Thema Lebensräume am Wasser. Die Ausstellung ist zugleich eine Kooperation der Kulturämter von Weil am Rhein (D) und Huningue (F), als auch Teil des „Rhein“-Projekts, einer großen, trinationalen Ausstellungsreihe des Netzwerks Museen, an dem 38 Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz teilnehmen. Alle Partnermuseen beleuchten in ihren Ausstellungen unterschiedlichste Facetten des bedeutenden europäischen Flusses. Die Ausstellung „Am Wasser. Au bord de l’eau.“ wird am Sonntag, den 6. November 2022 eröffnet um 11 Uhr im Museum Weiler Textilgeschichte eröffnet. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Jean-Marc Deichtmann, Bürgermeister von Huningue werden die Ausstellung eröffnen. Daniel Runser, Vorsitzender des Photoclub du Rhin Huningue wird eine Einführung zur Ausstellung halten. Die Ausstellung ist jeden Sonntag von 14.00-18.00 Uhr geöffnet und wird bis zum 26.03.2022 zu sehen sein. Sonderöffnungszeiten Am Wochenende des Kunsthandwerksmarkt hat das Museum Samstag, 12.11.2022 und am Sonntag, 13.11.2022 jeweils von 11 - 18 Uhr geöffnet. Am „Tag der offenen Ateliers“ der Kesselhauskünstler am Sonntag, 4.12.2022 hat das Museum auch von 11-18 Uhr geöffnet. Infos zum Netzwerkprojekt „Der Rhein“ Überblick über alle 38 Ausstellungen bietet die Homepage des Netzwerks Museen unter https://www.dreilaendermuseum.eu/de/Netzwerk-Museen Zur Ausstellungsreihe ist im Nünnerich-Asmus-Verlag ein 176 Seiten starker zweisprachiger Katalog zum Oberrhein mit zahlreichen Abbildungen erschienen. Der Katalog ist im Museum erhältlich. |