Veranstaltungen
Kulturzentrum Kesselhaus
Veranstaltung zum Weltfrauentag Podiumsgespräch
"Die Lust am Faden: Textilien zwischen Tradition und
Subversion" 8.3.2024, 19 Uhr Im späten 19. Jahrhundert verließ die Handarbeit den häuslichen Bereich und hielt allmählich Einzug in die Kunst - zunächst in der Arts-and-Crafts-Bewegung, dann in den europäischen Avantgarden. Sie wurde vor allem von Künstlerinnen verwendet und inspirierte einen Großteil ihres künstlerischen Schaffens. Sophie Taeuber-Arp und Sonia Delaunay gehörten zu den Pionierinnen und setzten sie in ihren Werken ein. Dadurch verwischten sie nach und nach die Grenzen zwischen angewandter Kunst, Design und bildender Kunst. Auf diese Weise wurde das Textil von seiner utilitaristischen oder dekorativen Funktion befreit und zu einem eigenständigen künstlerischen Medium. |
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Kunstformen, bei denen Textilien verwendet werden, gibt es
seit Jahrtausenden, genossen sie in der Kunstwelt nicht immer
ein so hohes Ansehen. Das ist vor allem eine
geschlechtsspezifische Angelegenheit. In der Vergangenheit
wurden Textilien als "Frauenarbeit" bezeichnet und als
minderwertiger als Malerei und Bildhauerei abgetan. Ermutigt
durch die feministische Bewegung, die sich für die Anerkennung
der Kunst von Frauen einsetzt, finden Techniken wie Stricken,
Häkeln, Nähen und Sticken erneut Zuspruch als künstlerische
Praxis und Strategie. Zu diesem kommen Helen von Burg, Nika
Timashkova, Hannah Kindler und Katharina Kemmerling, vier
regionale Künstlerinnen aus verschiedenen Generationen und
Bereichen, zusammen. Alle verwenden Textil in unterschiedlichen
Formen für ihre eigene Arbeit. Sie stellen ihre jeweilige
künstlerische Praxis vor und gemeinsam mit der Kunsthistorikerin
Elena Degen erkunden und kontextualisieren sie in ihrem
historischen und sozialen Umfeld. Die Veranstaltung ist eine
Kooperation der Weiler Museen mit dem Kunstverein Weil am Rhein.
Im Landkreis Lörrach finden mehrere Veranstaltungen zum
Weltfrauentag statt. freier Eintritt, keine Anmeldung
erforderlich.
Weitere Veranstaltungen zum Weltfrauentag im LK Lörrach
Programm Weltfrauentag 2024 | Landkreis Lörrach - Gemeinsam
Zukunft gestalten (loerrach-landkreis.de)
Museum am Lindenplatz
Rahmenprogramm zur Ausstellung „Nie wieder!“
Vortrag
Prof. Wolfgang Benz
Allein gegen Hitler
Mittwoch, 08.05.2024, 19 Uhr
Haus der Volksbildung
in Kooperation mit der VHS Weil am Rhein
Wolfgang Benz ist ein deutscher Historiker der Zeitgeschichte
und international anerkannter Vertreter der Vorurteilsforschung,
der Antisemitismusforschung und der
Nationalsozialismus-Forschung. In seinem neuen Buch Allein gegen
Hitler beschreibt Wolfgang Benz das Leben und die Tat Georg
Elsers, der viel früher als die meisten Deutschen erkannte, dass
Hitlers Regime Krieg und Verderben bedeutete. Um das zu
verhindern, fasste er den Entschluss zum Attentat, konstruierte
- technisch perfekter als die Offiziere des militärischen
Widerstands - eine Bombe samt Zündmechanismus und versteckte sie
unbemerkt in einer Säule des Bürgerbräukellers. Heute ist Elser
zwar fast so berühmt wie die Geschwister Scholl und Graf
Stauffenberg, der Held des 20. Juli 1944 - aber als Person blieb
er unbekannt. Wolfgang Benz gibt in seinem Vortrag Einblicke in
das Leben Elsers und holt damit nach, was längst überfällig ist:
eine wissenschaftlich fundierte Biografie des einfachen Mannes
aus dem Volk, der zur Einsicht in die verbrecherische Natur des
NS-Regimes gelangte und sich bis zur letzten Konsequenz zum
Widerstand entschloss.
Eintritt frei
Sonderöffnung des Museums am Lindenplatz von 17.30-19.00 Uhr
Wanderer; Gestapo-Akte;
Bilder gemeinfrei
Internationaler Museumstag
Sonntag, 19.5.2024, 14-18 Uhr
Sonderprogramm im Museum mit Führungen.
Die Kuratorin der Ausstellung „Nie wieder!“
Dr. Barbara Brutscher ist vor Ort und steht den Besuchern für
Fragen zur Verfügung.
Vortrag
Dr. Lisa Foege
„Nicolas Barrera – Zeichnungen aus einem deutschen KZ“
Samstag, 29.6.2024, 17 Uhr
Museum am Lindenplatz
Leningrad, Paris, Camargue und Weil am Rhein – das sind nur
einige Stationen aus dem bewegten Leben des Künstlers Nicolas
Barrera. In ihrem Vortrag „Nicolas Barrera – Zeichnungen aus
einem deutschen KZ“ beleuchtet die Historikerin Dr. Lisa Foege
Leben und Werk des russischen Künstlers. Ein besonderer Blick
gilt den Zeichnungen Barreras, die im KZ Leipzig-Thekla
entstanden und die die dortigen Verbrechen schonungslos
dokumentieren.
Dr. Lisa Foege ist in Weil am Rhein aufgewachsen und kam bereits
in jungen Jahren in Kontakt mit dem Werk Barreras. Sie ist als
Kuratorin und Mitarbeiterin im Museumsmanagement des
Rosgartenmuseums in Konstanz tätig.
Fotografin: Elke Fischer
Es lesen: Hildegard Vierhuff - Gilbert Rottmann - Joachim
Stockert
Samstag, 13.7.2024, 18 Uhr, Museum am Lindenplatz
In seiner Erzählung „Die Berliner Antigone“ greift Hochhuth auf
das griechische Drama „Antigone“ zurück und versetzt die
Geschichte in das Jahr 1944 nach Deutschland. Im antiken Mythos
will Antigone ihren Bruder begraben, der auf der „falschen
Seite“ gekämpft und seinen Tod gefunden hat. Ihn zu begraben
bedeutet Todesstrafe. Antigone widersetzt sich mit aller Kraft
dem tyrannischen Gebot, verliert ihren Geliebten (den Sohn des
Machthabers) und nimmt den Tod in Kauf. Damit gehorcht sie dem
Gebot der Götter, einer übergeordneten Instanz, und auch ihrem
Gewissen.
Ist nun die weltliche Instanz in Gestalt des Machthabers Kreon
der Gewinner?
Die Berliner Antigone befindet sich im ähnlichen Konflikt. Sie
will ihren hingerichteten Bruder begraben. Doch ihr Ungehorsam
gegenüber dem unmenschlichen d.h. unmoralischen Machthaber endet
für sie auch tödlich. Hochhuth erzählt ungeheuer dicht und
sachlich - und löst gerade dadurch viel Emotion aus.
Rolf Hochhuth hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Georg Elser
als Person in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Er hat ihm ein
Gedicht gewidmet und dafür gesorgt, dass Elser in Berlin ein
Denkmal bekommt.
Bilder linzenzfrei Hochhuth;
Elser Denkmal Berlin
Finissage
Sonntag, 21.07.2024, ab 17 Uhr, Museum am Lindenplatz
Kostenlose Sonntagsführungen mit Siegert Kittel
Treffpunkt im Kassenraum des Museums an den folgenden Terminen:
14.04.2024, 15 Uhr
05.05.2024, 15 Uhr
19.05.2024, 15 Uhr
02.06.2024, 15 Uhr
14.07.2024, 15 Uhr
Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anfrage unter
museen@weil-am-rhein.de
Aktionstag für MuseumsPassMusée-Besitzer
10.07.2024
Nähere Informationen folgen in Kürze
Rahmenprogramm für Schulen
Kostenlose Führungen
für Schulen auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Anfrage
unter
museen@weil-am-rhein.de
Filmvorführung des Spielfilms „Elser. Er hätte die Welt
verändert“
Kostenlose Filmvorführung für Schulklassen im Haus der
Volksbildung im Zeitraum vom 24.6.2024 bis zum 05.07.2024.Die
genauen Termine werden noch bekannt gegeben
Dorfstube Ötlingen
Aktuell ist die Sonderausstellung von Irmgard Stöcklin
„Markgräfler Impressionen“ im Dachgeschoss der Dorfstube zu
sehen.
Sonderöffnungen und Schmieden gibt es jeweils an den folgenden
Sonntagen
von 12 bis 17 Uhr:
28.04.2024
26.05.2024
30.06.2024
28.07.2024
25.08.2024
29.09.2024
Am 27.10.2024 findet der Saisonabschluss statt. Nähere
Informationen folgen noch.
Führungen auf Anfrage direkt beim Verein der Dorfstube unter
dorfstube-oetlingen@web.de
Landwirtschaftsmuseum
Sommersaison vom 07.04.2024 bis zum 13.10.2024, sonntags
14-18 Uhr
Wanderung zum Tüllinger mit anschließendem Besuch im
Landwirtschaftsmuseum
Trautwein Bachthaler, Landwirt und Winzer aus Altweil gibt
Einblicke in die Naturlandschaft des Tüllingers
Sonntag, 28.04.2024, 14-17 Uhr
Treffpunkt: Lindenplatz
Internationaler Museumstag
Sonntag, 19.5.2024, 14-18 Uhr
Spiel- und Bastelprogramm im Museum und im Hof des Museums für
Familien und Kinder
Keine Anmeldung erforderlich